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Am 5. Januar 2021 veranstaltete der US-Staat Georgia Stichwahlen, aus denen zwei Demokraten als US-Senatoren hervorgingen, womit die Demokratische Partei bis 2022 die Kontrolle über Legislative und Exekutive hat. Die Ernennungen ins Kabinett des gewählten Präsidenten Joe Biden werden möglicherweise schnell vom Senat genehmigt und die Prioritäten der Demokraten, wie die Reduzierung der Kohlenstoffemissionen und der Schutz der Arbeitskräfte, könnten ebenfalls bald gesetzlich verordnet werden. Sonstige mögliche Änderungen:
- Wir glauben, dass der Markt die Wahlergebnisse positiv bewerten wird, da mehr Hilfszahlungen möglich sind, einschließlich der potenziellen Zahlungen über 2000 US-Dollar für Privatpersonen.
- Darüber hinaus glauben wir, dass die Zentralbank mehr Ausgaben tätigen wird und erwarten den Beginn umfangreicher Programme zur Verbesserung der Infrastruktur und Eindämmung des Klimawandels. Deren Verabschiedung motiviert höchstwahrscheinlich die Infrastruktursektoren und „grünen“ Aktien, z. B. alternative Energie, Small Caps, Bauwesen und Materialsektor.
- Es besteht die Möglichkeit einer Inflation und Banken könnten aus höheren Zinssätzen Nutzen ziehen.
- Wir erwarten zusätzliche Unterstützungen auf bundesstaatlicher und kommunaler Ebene, was sich für Kommunalanleihen positiv auswirken sollte.
- Sowohl Körperschaft- als auch Einkommensteuern werden wahrscheinlich steigen. Die Steigerung der Körperschaftsteuer könnte direkte Auswirkungen auf den Gewinn eines Unternehmens und daher seinen Wert am Markt haben. Höhere Einkommensteuern könnten zu geringeren Konsumausgaben führen, was eventuell durch zusätzliche steuerliche Anreize ausgeglichen wird. Jegliche Änderungen der Kapitalgewinne oder Immobiliensteuersätze könnten das individuelle Anlageverhalten beeinflussen.
- Wir glauben, dass der US-Dollar abgewertet werden und es zu weniger Handelsspannungen kommen wird. Dies kann für internationale Aktien und US-Aktien, die eine große Ex-US-Einnahmenkomponente haben, positiv sein. Wir sind der Auffassung, dass es Chancen bei internationalen Aktien gibt, besonders in Asien.
- Einige der stärksten Aktien mit der besten Performance im Jahr 2020 – vor allem Big-Tech-Aktien – könnten durch höhere Steuersätze und/oder mögliche Verordnungen beeinträchtigt werden. Unserer Meinung nach könnten Chancen bei Value-Titeln bestehen, da die Volkswirtschaften wieder hochfahren.
Das größte Risiko für die Erholung stellen weiterhin das Coronavirus und seine ansteckenderen Mutationen dar. Die guten Nachrichten über neue Impfstoffe machen Hoffnung. Die schnelle massenhafte Verteilung von Coronavirus-Behandlungen und -Impfungen auf globaler Ebene werden den größten Einfluss haben.
Welche Risiken bestehen?
Alle Anlagen sind mit Risiken verbunden, ein Verlust des Anlagekapitals ist möglich. Aktienkurse schwanken mitunter rasch und heftig. Das kann an Faktoren liegen, die einzelne Unternehmen, Branchen oder Sektoren betreffen, oder an den allgemeinen Marktbedingungen. Substanztitel können manchmal nicht die erwarteten Kursanstiege erzielen oder weiter an Wert verlieren. Anlagen im Ausland sind mit besonderen Risiken verbunden, z. B. mit Währungsschwankungen, wirtschaftlicher Instabilität und politischen Veränderungen. Anlagen in Schwellenländern sind mit erhöhten Risiken in Bezug auf dieselben Faktoren verbunden. Zusätzliche Risiken ergeben sich aus dem kleineren Marktumfang, der geringeren Liquidität sowie dem Mangel an rechtlichen, politischen, wirtschaftlichen und sozialen Rahmenbedingungen zur Stützung der Wertpapiermärkte. Infrastrukturinvestments bergen besondere Risiken, etwa hohe Zinskosten, hohe Verschuldung und größere Empfindlichkeit gegenüber wirtschaftlichen oder regulatorischen Entwicklungen, die den Sektor betreffen. Kommunalanleihen reagieren empfindlich auf Zinsentwicklungen. Daher verändern sich die Rendite und der Wert eines Kommunalanleihen-Portfolios mit der Marktlage. Die Anleihenkurse entwickeln sich im Allgemeinen in die den Zinsen entgegengesetzte Richtung. Wenn sich also die Anleihenkurse in einem Investmentportfolio an steigende Zinsen anpassen, kann der Wert des Portfolios sinken. Bei aktiv verwalteten Strategien könnten Verluste entstehen, wenn sich das Urteil des Anlageverwalters in Bezug auf Märkte, Zinssätze oder die Attraktivität, relativen Werte, Liquidität oder potenzielle Wertsteigerung bestimmter für ein Portfolio getätigter Anlagen als unzutreffend herausstellt. Es kann nicht garantiert werden, dass die Anlagetechniken oder Entscheidungen eines Anlageverwalters zu den gewünschten Ergebnissen führen.