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Ausblick von K2 Advisors auf die Hedgefonds-Strategie im ersten Quartal

Unser Team K2 Advisors sieht die Chancen für das kommende Jahr optimistisch und geht davon aus, dass Alpha aus aktiver Verwaltung 2021 der Schlüssel zum Erfolg sein wird. Brooks Ritchey und Robert Christian liefern den Ausblick des Teams für die Hedgefonds-Strategie im ersten Quartal.

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Strategie-Highlights

Long/Short Equity
Long/Short-Equity-Manager können seit Jahresbeginn eine robuste Entwicklung vorweisen. Auch wenn Aktien mit hohen Bewertungen notieren, bestehen nach unserer Überzeugung noch immer asymmetrische Chancen durch Streuung, die in bestimmten Marktbereichen zusätzliches Alpha generieren kann.

Relative Value
Günstiger Ausblick für Strategien bei Volatilitätsarbitrage und Wandelarbitrage durch die anhaltend ineffiziente Kursbildung in diversen Anlageklassen. Der negative Ausblick für Fixed-Income-Arbitrage basiert auf der niedrigen Volatilität infolge der übermäßigen Zentralbankliquidität.

Event Driven

Neutraler Ausblick für Fusionsarbitrage, da sich die Spreads für „sichere“ Transaktionen verengen. Attraktive Chancen bestehen weiterhin bei komplexeren Fusions- sowie Sondersituationen im Bereich Aktien- und Schuldtitelinvestments, wo die Erfahrung der Manager eher für überdurchschnittliche Ergebnisse sorgt.

Schuldtitel

Long/Short-Credit-Manager fokussieren sich aufgrund niedriger Renditen und enger Spreads zunehmend auf ereignisgetriebene Situationen. Die Unsicherheit bei strukturierten Schuldtiteln könnte bei Instrumenten, Märkten und Managern zu hohen Streuungsniveaus führen.

Global Macro

Da sich die Makro-Schocks des vergangenen Jahres zu normalisieren scheinen, könnte die fundamentale Streuung zwischen Regionen, Ländern und Anlageklassen ein immer wichtigerer Renditetreiber werden. Auf diese Streuung fokussierte Manager könnten insbesondere in den Schwellenländern im kommenden Jahr von zahlreichen Chancen profitieren.

Rohstoffe

Die weltweite wirtschaftliche Erholung stützt eine steigende Nachfrage nach Rohstoffen in den Unterstrategien. Da das Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage Anfang 2021 enger wird, begünstigt der zu erwartende Volatilitätsanstieg Relative-Value-Strategien.

Versicherungsgebundene Wertpapiere

Sowohl bei Versicherungen als auch bei Rückversicherungen sind die Preistrends positiv, da überdurchschnittliche Versicherungsschäden durch Naturkatastrophen, allgemeinere Branchenverluste durch COVID-19 und niedrige Zinssätze im Sektor – darunter auch bei ILS-Strategien – zu höheren Preisen führen.

Von uns untersuchte gesamtwirtschaftliche Themen

Führen die Impfungen, die weltweiten Finanzierungsbedingungen und das erwartete Wirtschaftswachstum zu weiter steigenden Inflationserwartungen?

Der Jahresanfang 2021 ist insoweit ein Neuanfang, als der durch die Coronakrise verursachte Rückgang der Konjunktur zu enden scheint. Privatleute und Unternehmen erhalten Hilfen durch enorme staatliche Anreize und haben die Erschütterungen des Jahrs 2020 zumeist überstanden. Die strukturellen Trends bei E-Commerce, der Deglobalisierung der Lieferketten, Gesundheit, Sicherheit, Software und Nachhaltigkeit wurden durch das wirtschaftliche Umfeld und weltweite Lockdowns beschleunigt.

Falls Wirtschaftswachstum, Gewinne und Stimmung in ihrem Tempo und Ausmaß nach oben überreagieren, wird es unweigerlich zu einer Inflation kommen. Wir könnten jedoch eine Phase der Reflation ohne Inflation erleben, die für Aktien sehr vorteilhaft wäre. Es gibt dagegen viele Möglichkeiten, wie die Erholung ins Stottern geraten könnte, z. B. ein Scheitern der Impfkampagnen, eine Mutation des Virus, eine andauernde zweite Welle oder auch ein weiterer globaler Lockdown.

Gegenwärtig steuern die Märkte rasch darauf zu, Perfektion, Reflation mit minimaler Inflation und eine robuste weltweite Konjunkturerholung einzupreisen. Wir erwarten, dass diese Kursentwicklung im Jahr 2021 phasenweise unter Druck geraten wird. Dies wird die Volatilität und die Streuung auf hohem Niveau halten und zahlreiche Chancen für aktive Manager schaffen.

Wird die globale Jagd nach Rendite anhalten, jedoch zugunsten alternativer Renditeprodukte weniger auf Staatsanleihen setzen?

Viele Anlagen sind auf eine flache Terminkurve bepreist, was eine hohe Prämie auf künftige Cashflows bedeutet. Falls die Terminkurve steigen (steiler werden) sollte, wäre 2021 eine Neubewertung dieser Laufzeitanlagen nach unten zu erwarten. Da die Realzinsen im historischen Vergleich niedrig sind, erwarten wir Probleme für Staatsanleihen und letztlich einen Anstieg der Zinssätze. Auf Ertrag und Rendite konzentrierte Anleger werden aller Voraussicht nach in alternative Renditeprodukte wie z. B. ILS rotieren müssen, die gegen Übernahme von Versicherungsrisiken Rendite bieten.

Die Streuung an den Kreditmärkten dürfte einhergehend mit dem Renditebedarf ebenfalls eine gute Gelegenheit für Long/Short-Credit-Manager und Dispersion Trading bieten, da viele Branchen undUnternehmen von einer raschen Erholung unterschiedlich stark abhängig sind. Wir erwarten, dass die größeren, stärkeren Unternehmen bei strategischen Geschäften ihre Vorteile gegenüber schwächeren Mitbewerbern sehr aktiv ausbauen werden.

Werden sich Schwellenländer schneller erholen als Industrieländer?

Falls sich die Weltwirtschaft deutlich und schnell erholt, dürften Rohstoffe aufgrund der Dynamik von Angebot und Nachfrage eine Streuung erleben und Risikoanlagen aus Schwellenländern könnten nachziehen. Dies gilt insbesondere für rohstoffexportierende Länder und Länder, die ihre Währung bereits drastisch abgewertet haben. Zusätzlich befeuert würde diese Dynamik durch einen schwächeren US-Dollar.

Zudem dürften die globalen Renditejäger durch die Renditeprämie bei Entwicklungsländeranleihen angelockt werden. Daher halten wir auf der Grundlage aktueller Bewertungen sowohl Aktien als auch Währungen aus Schwellenländern für attraktiv.

Allerdings müssen die Anleger in den Schwellenländern aufgrund der geschäftlichen Hürden in diesen Ländern selektiv vorgehen. Herausforderungen für Schwellenländerunternehmen sind der Markteintritt ausländischer Unternehmen, anhaltende globale Handelsspannungen und auch Probleme bei der Impfstoffverteilung. Darüber hinaus sind die fiskalischen und geldpolitischen Anreize in den Industrieländern umfangreicher als in den Schwellenländern.

Zusammenfassung für 2021

Zum Jahreswechsel 2021 sehen wir die Chancen sehr optimistisch. Dennoch ist uns bewusst, dass unsere Einschätzungen auf einer raschen weltweiten Erholung basieren, die bei den Anlageverwaltern zum Konsens wird. Unsere Manager der zugrunde liegenden Hedgefonds identifizieren auf der Long- und der Short-Seite viele Chancen und sehen

Alpha aus aktiver Verwaltung 2021 als Schlüssel zum Erfolg, da sich das beta-getriebene Momentum verlangsamt. Wir werden unsere Einschätzung anhand neuer Daten im gesamten Jahr kontinuierlich hinterfragen und gegebenenfalls Anpassungen vornehmen. Eine Wachstumsorientierung in der Ausrichtung unseres Portfolios ist daher nach unserer Einschätzung eine umsichtige Strategie, gleichzeitig halten wir abgesicherte alternative Anlagen, die mit Risikoanlagen generell wenig korrelieren.

Ausblick für das erste Quartal 2021: Strategie-Highlights

Long/Short Equity – International

Angesichts der beeindruckenden Erholung bei US-Aktien seit dem ersten Quartal dürften Long/Short-Strategien nach unserer Überzeugung eine Outperformance erzielen. Die Märkte in Europa und Asien notierten während der Corona-Pandemie generell parallel zu den USA, doch ausländische Unternehmen blieben im vergangenen Jahrzehnt gemessen am MSCI EAFE Index konstant hinter ihren US-Pendants zurück.

Zudem könnten die Aktienmärkte außerhalb der USA durch ihre natürliche Neigung zu zyklischen und value-ähnlichen Titeln im Gegensatz zur Abhängigkeit des US-Marktes vom überreizten Technologiesektor und generell Wachstumsunternehmen weiteren Auftrieb erhalten. Neben anderen Industrieländern neben den USA könnten nach unserer Überzeugung auch Schwellenländer eine Outperformance erzielen. Die Wiedereröffnung der lokalen Wirtschaft dürfte ihren jeweiligen konjunkturanfälligen Branchen zugutekommen, und zusätzliche Anreize in den USA dürften den US-Dollar abschwächen.

Insbesondere sind Schwellenländer aufgrund der Bildung langfristigen Vermögens durch eine wachsende Mittelschicht und seit kurzem der geringeren Abhängigkeit von fiskalischen Stützungsmaßnahmen in der Pandemie in einer starken fundamentalen Position.

Macro – Schwellenländer

Die Schwellenländer könnten vom Zusammentreffen einer Wachstumserholung, andauernder politischer Unterstützung und einer besseren Dynamik der Kapitalflüsse profitieren. Viele Anleger verringerten im Zuge der Pandemie ihr Engagement in wachstumsempfindlichen Schwellenländeranlagen. Falls das aktuelle Momentum in der Erholung andauert, während die lockere Politik bestehen bleibt, könnte ein neues Interesse an diesen Regionen entstehen. Macro-Spezialisten mit Schwerpunkt Schwellenländer könnten von diesen Impulsen sowie der breiteren Streuung bei der Performance von Ländern und Anlageklassen im Zuge der letztjährigen Krisen und unterschiedlichen politischen Reaktionen profitieren.

Versicherungsgebundene Wertpapiere

Das Swiss Re Institute schätzt, dass Naturkatastrophen 2020 weltweit 76 Milliarden US-Dollar an Versicherungsschäden verursacht haben – also 6,6 % über dem Durchschnitt der vorangegangenen zehn Jahre. Auch wenn die Zahl der Nordatlantikstürme 2020 einen Rekord (30) erreichte, waren die Versicherungsschäden durch Hurrikans in den USA viel niedriger als in den schweren Jahren 2005 und 2017, da die Stürme 2020 in niedriger versicherten, weniger bevölkerten Gebieten auf Land trafen.

Willis Towers Watson schätzt die zusätzlichen Versicherungsschäden durch das Coronavirus auf 32 bis 80 Milliarden US-Dollar. Dies stützt höhere Preise in der Versicherungsbranche. Die Spreads von Katastrophenanleihen bleiben im Vergleich zu hochverzinslichen US-Unternehmensanleihen attraktiv, da im ILS-Kalender eine Phase niedrigeren Risikos vor der nächsten US-Hurrikansaison im Juni 2021 beginnt.

Welche Risiken bestehen?

Alle Anlagen sind mit Risiken verbunden, inklusive des potenziellen Verlusts der Anlagesumme. Der Wert von Anlagen kann fallen oder steigen, und Anleger erhalten möglicherweise nicht den vollen Anlagebetrag zurück. Anlagen in alternativen Anlagestrategien und Hedgefonds (gemeinsam als „alternative Anlagen“ bezeichnet) sind komplexe und spekulative Anlagen. Sie sind mit erheblichen Risiken verbunden und sollten daher nicht als vollständige Anlagelösung betrachtet werden. Finanzderivate werden oft in alternativen Anlagestrategien eingesetzt, sind mit Kosten verbunden und können eine Hebelung im Portfolio des Fonds bewirken, die wiederum zu einer erheblichen Volatilität führen und dem Fonds Verluste (sowie auch Gewinne) in einer Höhe einbringen kann, die die ursprüngliche Anlage des Fonds erheblich übersteigen. Je nach Produkt, in das investiert wird, bietet eine Anlage in alternative Investments möglicherweise nur begrenzte Liquidität und eignet sich ausschließlich für Anleger, die den Verlust ihres gesamten Anlagebetrags verkraften können. Es kann nicht zugesichert werden, dass die Anlagestrategien, die von K2 oder den von K2 ausgewählten Managern der Investmentgesellschaften eingesetzt werden, Erfolg haben werden.

Attraktive Anlagemöglichkeiten zu erkennen, ist schwierig und mit hohen Unwägbarkeiten verbunden. Die aus den alternativen Investments generierten Erträge entschädigen Anleger möglicherweise nicht für die unternehmerischen und finanziellen Risiken, die diese eingehen. Eine Anlage in alternative Investments unterliegt den üblichen Marktrisiken, die für Gesellschaften, die in alle Arten von Wertpapieren investieren, bestehen, einschließlich Markvolatilität.

Bestimmte Handelstechniken, die im Rahmen alternativer Investments eingesetzt werden, wie Hebelfinanzierungen und Hedging, können die nachteiligen Auswirkungen, denen ein Anlageportfolio möglicherweise unterliegt, verstärken.

Je nach Struktur des Produkts, in das investiert wird, müssen alternative Anlagen Investoren gegebenenfalls keine regelmäßigen Preis- oder Bewertungsinformationen mitteilen. Zudem kann bezüglich der Basiswerte allgemein mangelnde Transparenz bestehen. Eine Anlage in alternative Investments kann auch steuerliche Auswirkungen haben. Potenzielle Anleger sollten vor einer Anlage einen Steuerberater zu Rate ziehen. Zusätzlich zu direkten Kosten und Gebühren fallen bei bestimmten alternativen Anlagen, wie Hedge-Dachfonds, zusätzliche indirekte Gebühren, Kosten und Vergütungen auf Basis der Vermögenswerte bei den Investmentfonds an, in die diese alternativen Anlagen investieren.

Wichtige Hinweise

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